Um als Security zu arbeiten, benötigt man zweierlei: die richtige fachliche Ausbildung und die passende Persönlichkeit. Was die Ausbildung betrifft, so lassen sich die notwendigen Qualifikationen als Sicherheitsmitarbeiter an bestimmten Zertifikaten und Prüfungen festmachen.

Und bei den Charaktereigenschaften, die man mitbringen sollte, um im Sicherheitsdienst zu arbeiten, geht es vor allem um Belastbarkeit, Empathievermögen und eine gefestigte Persönlichkeit.

In diesem Ratgeber haben wir alle wichtigen Qualifikationen zusammengefasst, die man braucht, um im Sicherheitsdienst zu arbeiten. Professionell ausgebildete Bewerber, die einen Job als Sicherheitsmitarbeiter suchen, sind bei unserem deutschlandweit aufgestellten Sicherheitsunternehmen übrigens jederzeit herzlich willkommen.

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Security Ausbildung: die Grundlage für Security-Einsätze 

Um im Bewachungsgewerbe – also in der Sicherheitsbranche – als Fachkraft zu arbeiten, braucht man eine Einsatzerlaubnis. Und um diese Erlaubnis zu bekommen, muss man unter anderem die richtige Qualifikation als Sicherheitsmitarbeiter mitbringen. 

Dabei lassen sich zwei grundlegende Arten der Qualifikation für die Arbeit im Sicherheitsdienst unterscheiden: die Unterrichtung im Bewachungsgewerbe bzw. die Sachkundeprüfung nach §34a zum einen und die Ausbildung als geprüfte Fachkraft für Schutz und Sicherheit zum anderen. Letztere kann man später ausbauen durch die Meisterprüfung zum Meister für Schutz und Sicherheit.

Unterrichtung im Bewachungsgewerbe: Security Ausbildung 34a

Die sogenannte Unterrichtung im Bewachungsgewerbe umfasst eine Schulung nach § 34a GewO (Gewerbeordnung). Sie ist die Mindestqualifikation für die Arbeit im Sicherheitsdienst.

Mit dieser Qualifikation darf man allerdings nur eng begrenzte Security-Einsätze durchführen, vor allem solche mit wenig Verantwortung. Denn man muss als Qualifikation nur nachweisen, dass man die Unterrichtung erhalten hat – also, dass man ohne Fehlzeiten an einer kompletten 34a-Schulung teilgenommen hat. Eine Prüfung dazu muss man jedoch nicht ablegen, sondern den Dozenten im Kurs lediglich einige Verständnisfragen beantworten.

Die Einsatzfelder für Sicherheitspersonal mit Unterrichtung im Bewachungsgewerbe:

  • Pfortendienst im Objektschutz
  • Einfache Bewachungstätigkeit im Geld- und Werttransport
  • Einfache Bewachungsaufgaben in Asylbewerberheimen
  • Einfache Bewachungsaufgaben im Objekt- und Werkschutz
  • Veranstaltungsschutz im inneren privaten Bereich

 

Wer lediglich die Unterrichtung im Bewachungsgewerbe als Qualifikation für den Sicherheitsdienst mitbringt, übernimmt in der Regel unterstützende Wachdienste. Diese werden von Fachkräften mit umfangreicherer Ausbildung angeleitet bzw. verantwortet.

Als Bewerber muss man sich klar sein, dass man nur mit der Unterrichtung im Bewachungsgewerbe als Qualifikation nicht so interessant für zukünftige Arbeitgeber ist, wie Mitbewerber, die den nächsten Schritt gegangen sind – und die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO abgelegt haben.

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Sachkundeprüfung nach § 34a GewO:  die wichtigste Qualifikation für Security-Mitarbeiter

Wer die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO bestanden hat, kann in nahezu allen Aufgaben eines Sicherheitsdienstes eingesetzt werden. Dazu gehören so anspruchsvolle Aufgaben wie Ladendetektiv, Doormen oder die Security bei Großveranstaltungen. Allerdings benötigt man für einige Einsatzfelder noch zusätzliche Weiterbildungen und Qualifikationen über die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO hinaus. Doch auf Basis dieser Ausbildung als Security kann man sich sämtliche notwendigen Fortbildungen holen. 

Einsatzfelder für Mitarbeiter, die die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO bestanden haben:

  • Empfangsdienst
  • Doorman
  • Wachdienstleiter
  • Fernüberwachung in der Leitzentrale
  • Kontrollgänge
  • Durchsetzung des Hausrechts im Einzelhandel
  • Leitende Funktion bei Security für Veranstaltungen und Großevents

 

Natürlich darf man mit der Sachkundeprüfung auch sämtliche Jobs im Sicherheitsdienst erledigen, die man auch mit der Unterrichtung im Bewachungsgewerbe machen darf. Allerdings gilt in der Security-Branche: Je anspruchsvoller die Tätigkeit und je verantwortungsvoller die Position, desto höher das Gehalt als Sicherheitsmitarbeiter.

Es lohnt sich daher immer, auf die bloße Unterrichtung auch noch die Sachkundeprüfung draufzusetzen. Zudem kann man auf Basis der Sachkundeprüfung auch noch weitere Spezialisierungen erreichen – und damit noch lukrativere Security-Jobs annehmen.

Weiterbildungsmöglichkeiten für spezielle Jobs als Sicherheitsdienst, wenn man die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO bereits in der Tasche hat, sind: Brandwache (Ausbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer), Personenschützer, Kaufhausdetektiv, Night Auditor, Chauffeur. Für all diese Einsatzfelder braucht man über die Security-Kompetenz hinaus bestimmtes Spezialwissen, welches im Rahmen der Weiterbildung für Sicherheitsmitarbeiter vermittelt wird. 

Die Voraussetzungen für die Unterrichtung nach 34a 

Um die Mindestanforderungen an professionelle Security zu erfüllen, braucht man die Unterrichtung nach § 34a. Die Voraussetzungen, um an der Schulung teilzunehmen, sind gering.

Diese Weiterbildung steht nämlich allen Erwachsenen mit einwandfreiem Führungszeugnis in Deutschland zur Verfügung. Zudem ist es wichtig, dass man Deutsch versteht und spricht – und dies mit deiner Bescheinigung nach Kompetenzniveau B1 nachweisen kann. Und natürlich sollte man auch die notwendigen körperlichen Voraussetzungen für einen Job als Sicherheitsdienst mitbringen.

Um die Schulung gemäß § 34a GewO zu erhalten, braucht man folgende Voraussetzungen: 

  • Mindestalter 18 Jahre
  • Verständnis der deutschen Sprache in Wort und Schrift auf Niveau B1
  • einwandfreies Führungszeugnis

 

Die Unterrichtung nach § 34a GewO wird üblicherweise von der örtlichen IHK angeboten und umfasst rund 40 Unterrichtsstunden. Diese muss man lückenlos besuchen sowie Verständnisfragen der Dozenten im Anschluss richtig beantworten. Danach bekommt man eine Bescheinigung über die Teilnahme an dieser Unterrichtung – und darf damit in bestimmten Bereichen einen Job als Security aufnehmen. Die Kosten für die Unterrichtung nach § 34a liegen bei etwa 440 Euro. Sie können in der Regel auch über Bildungsgutscheine abgedeckt werden.

 

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Die Voraussetzungen für die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO

Um die Sachkundeprüfung nach §34a GewO ablegen zu dürfen, muss man die gleichen Voraussetzungen erfüllen wie für die Unterrichtung im Bewachungsgewerbe. Der Unterschied ist jedoch, dass man am Ende der Schulungseinheiten eine vollständige – und recht anspruchsvolle – Prüfung ablegt.

Die Durchfallquote ist bei dieser Prüfung recht hoch, weil viel vertiefende Sachkenntnis nötig ist und auch rechtliche Themen mit Security-Bezug abgefragt werden. Man sollte sich deshalb auf diese Prüfung sehr gut vorbereiten.

Wer durchfällt, darf nach einigen Monaten übrigens einen neuen Versuch unternehmen. Jedoch ist das immer mit Prüfungsgebühren verbunden. Deshalb ist es am besten, sich beim ersten Mal umfassend vorzubereiten, sämtliche Unterrichtseinheiten mitzumachen, einen Testlauf zur Prüfung zu absolvieren – um dann im ersten Anlauf die Sachkundeprüfung zu bestehen.

Sowohl die Unterrichtung nach § 34a wie auch die Sachkundeprüfung sind dafür gedacht, dass sich Personen zur Security-Kraft weiterbilden, die ursprünglich einen anderen Beruf haben. Das bietet gute Chancen für Quereinsteiger, lukrative Jobs in der Security zu finden. Man kann jedoch direkt nach der Schule auch eine Fachausbildung anfangen – und sich damit zu einer begehrten Fachkraft schulen lassen.

Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit

In vielen Stellenangeboten als Sicherheitsmitarbeiter wird ausdrücklich nach einer „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ gesucht. Diesen Titel erhält man nur, indem man eine mehrjährige Ausbildung in der Security absolviert. Dies ist als duale Ausbildung angelegt: Theorie in der Berufsschule und Praxis im Ausbildungsbetrieb aus der Sicherheitsbranche. 

Es ist naheliegend, dass man durch solch eine mehrjährige Ausbildung besonders gut auf Jobs im Sicherheitsdienst vorbereitet wird. Schließlich kann man in zwei oder drei Jahren Ausbildung am Stück deutlich tiefer in die Materie einsteigen als bei einer Unterrichtung oder einem 40-stündigen Weiterbildungslehrgang. Daher ist man in der Sicherheitsbranche als vollausgebildete Fachkraft für Schutz und Sicherheit besonders gefragt. 

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit wird auch erwartet, dass man mit sämtlichen Arten von Sicherheitstechnik kompetent umgehen kann. Das umfasst z. B. Gebäudetechnik und Brandschutzsysteme ebenso wie Kameras und ähnliche Technik zur Fernüberwachung oder Sensorik sowie moderne Drohnentechnik zur Außenhautüberwachung. Wer ein Händchen für Technik hat, kann sich durch die Spezialisierung auf Sicherheitstechnik ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal sichern.

Denn für professionelle Wachleute, Sicherheitskräfte und Objektschützer, die mit digitalen Technologien umgehen können, werden sich in Zukunft große Jobchancen eröffnen. 

Wachdienst Mitarbeiter von Aquila Security

Fazit: Security-Ausbildung ist auf vielen Wegen möglich

Die Qualifikation für einen Job als Sicherheitsdienst kann man sich also über verschiedene Wege holen. Ob als ausgebildete Fachkraft für Schutz und Sicherheit oder als Quereinsteiger über die Sachkundeprüfung bzw. die Unterrichtung nach § 34a GewO: Man braucht über die fachlichen Kompetenzen hinaus auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale für den Security-Job.

Dazu zählen Offenheit im Umgang mit Menschen aller Temperamente, Flexibilität, Belastbarkeit und ein souveränes Auftreten. Man muss in der Lage sein, in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren und in hitzigen Momenten einen kühlen Kopf zu behalten. Denn das wichtigste Tool bei einem Security-Job ist die Deeskalation – und dafür muss man besonnen und selbstbewusst sein.

In unserem Haus setzen wir auf erfahrene Profis und bieten auch engagierten Einsteigern gute Aufstiegschancen. Mit ständiger Weiterbildung können sich unsere Mitarbeiter immer mehr Qualifikationen sichern.

Wer sich für ein Stellenangebot als Sicherheitsmitarbeiter bei Aquila Security als renommiertem Sicherheitsunternehmen interessiert: Einfach via Formular auf unserer Website unverbindlich Kontakt aufnehmen!