Job finden bei einem Sicherheitsdienst: Wie bewirbt man sich richtig?
Ob Freibäder oder Behörden, Bildungsstätten oder Firmen: In allen Bereichen wird die Security ausgebaut und es werden Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.
Beste Voraussetzungen also, um einen Job in der Sicherheitsbranche zu finden und eine spannende Karriere zu beginnen. Doch wie geht man bei der Bewerbung als Sicherheitsfachkraft bei einem Sicherheitsdienst wie Aquila Security am besten vor, um erfolgreich zu sein? – Denn die Branche ist attraktiv und entsprechend hoch sind die Bewerberzahlen.
Wir geben wertvolle Tipps für Bewerber, die einen Job beim Sicherheitsdienst anstreben – und zeigen, worauf es bei der Bewerbung in der Security-Branche ankommt.
Unser Ratgeber hilft, Fehler bei der Jobsuche als Security-Kraft zu vermeiden und die eigene Bewerbung optimal zu gestalten. So finden Sie garantiert einen hochwertigen Arbeitgeber – denn von Billigheimern in der Security-Branche sollten Bewerber lieber die Finger lassen, wenn sie einen gut bezahlten und zukunftssicheren Security-Job suchen.
Die nötigen Voraussetzungen für einen Job als Security
In einem gesonderten Artikel „Wie wird man Sicherheitsfachkraft“ haben wir ausführlich dargestellt, wie man sich zur professionellen Security-Kraft ausbilden lassen kann.
Diese Ausbildung umfasst das Bestehen der Sachkundeprüfung nach §34a GewO oder zumindest den Erhalt des 34a Scheins. Als angehender Wachmann, Ordner oder andere Sicherheitsfachkraft sollte man diese fachliche Voraussetzung also auf jeden Fall erfüllen.
Manche Security-Unternehmen ermöglichen es sogar Einsteigern, erstmal mit einem 34a Schein anzufangen – und sich berufsbegleitend die höhere Qualifizierung über die Sachkundeprüfung nach §34a GewO zu erarbeiten.
Wenn man überlegt, welche Ausbildung man als Sicherheitskraft anstrebt, sollte man allerdings bedenken, dass es sinnvoll ist, gleich direkt zur Sachkundeprüfung nach §34a GewO zu gehen.
Denn die kostet in der Regel weniger als eine 34a Schein-Unterrichtung – und bringt die höhere Qualifizierung. Mit der höheren Qualifizierung sind üblicherweise auch bessere Verdienstmöglichkeiten verbunden. Angeboten wird die Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft mit Sachkundeprüfung nach §34a GewO zum Beispiel von der örtlichen IHK.
Neben der fachlichen Ausbildung nach §34a muss man als angehende Sicherheitskraft jedoch auch noch weitere Voraussetzungen erfüllen.
Zu diesen Voraussetzungen gehören:
- Standfeste Persönlichkeit mit souveränem, aber höflichem Auftreten
- Gutes Deutsch
- Mobilität / Führerschein
- Flexibilität
- Erfahrungswerte
Gefestigte Persönlichkeit als Sicherheitsfachkraft
Bei der Arbeit als Security werden Sie mit zahlreichen Situationen konfrontiert werden, die ein standfestes, souveränes Auftreten erfordern.
Wenn es zum Beispiel gilt, übermütige Vandalen beim Baustellenschutz in ihre Grenzen zu weisen, Betrunkene beim Einsatz im Eventschutz in den Griff zu bekommen oder auf aufgebrachte Demonstranten bei einer Kundgebung deeskalierend einzuwirken, muss man sich als Wachmann oder Ordner seiner Sache sicher sein und selbstbewusst auftreten.
Das heißt jedoch nicht, dass die Security-Branche der ideale Einsatzort für aggressive Hitzköpfe ist. Vielmehr muss man in der Lage sein, trotz einem entgegen schlagender Aggression und Gewaltbereitschaft auch in angespannten Situationen ganz ruhig und gelassen zu bleiben – und dadurch auch die Aggressoren „herunterzukühlen“, bevor es zu Gewaltausbrüchen kommt.
Um festzustellen, ob ein Bewerber bei unserem Sicherheitsdienst diese Voraussetzung einer gefestigten Persönlichkeit mitbringt, führen wir im Bewerbungsprozess einen Persönlichkeitstest durch.
Sprachfähigkeit: Gutes Deutsch ist Grundvoraussetzung
Um in einem Sicherheitsunternehmen arbeiten zu dürfen, sollte man Deutsch fließend beherrschen. Denn in diesem Job muss man sich nicht nur mit vielen Menschen verständigen – und das zumeist auf Deutsch.
Es gilt darüber hinaus auch, auf Deutsch geschriebene Texte lesen zu können – von Hinweistafeln am Einsatzort bis hin zu Security-Briefings.
Vorteilhaft ist natürlich, wenn man mehr als eine Sprache beherrscht. Da Security-Unternehmen häufig in Einsatzfeldern arbeiten, wo Menschen verschiedenster Nationalitäten aufeinandertreffen – z. B. in der Flughafen-Security oder in der Hotelsicherheit – sind mehrsprachige Sicherheitsfachkräfte bei den Wachdiensten besonders begehrt.
Mobilität: Kandidaten sollten einen Führerschein haben
Die Arbeit in der Security ist mit viel Hin- und Herfahren verbunden. Zum einen müssen kurze Wege zwischen Einsatzorten zurückgelegt werden. Zum anderen kann der Auftrag auch mal ein paar 100 km vom Heimatort entfernt sein. Bewerber auf einen Job beim Sicherheitsdienst sollten daher einen Führerschein besitzen, um mindestens PKW fahren zu dürfen.
Da die Einsatzorte in manchen Fällen auch recht abgelegen sein können – zum Beispiel bei der Firmenbewachung in Gewerbegebieten oder bei der Baustellenbewachung – ist ein eigenes Fahrzeug von Vorteil, um den Arbeitsort zu erreichen. Dies ist aber keine zwingende Voraussetzung, weil man auch mit Kollegen Fahrgemeinschaften bilden oder per ÖPNV an den Einsatzort gelangen kann.
Flexibilität: Security ist ein 24/7-Job
Wer eine Bewerbung bei einem Sicherheitsdienst startet, sollte sich bewusst sein, dass dieser Beruf oft die Wochenend- und Nachtarbeit erfordert.
Denn Security ist genau dann besonders gefragt, wenn die Gefahren besonders hoch sind – und das ist nun mal in vielen Einsatzfeldern in der Nacht sowie an Wochenenden und Feiertagen der Fall, wenn verlassene Anlagen und Gebäude Diebe, Vandalen und Einbrecher anlocken.
Als Sicherheitsfachkraft wird man daher nur glücklich in diesem Job, wenn man die notwendige Flexibilität mitbringt, auch zu später Stunde sowie an Wochenenden einsatzbereit zu sein.
Erfahrungswerte – Einsatzerfahrung bevorzugt
Wie in jedem anderen Job auch, so werden bei der Bewerbung beim Sicherheitsdienst in der Regel erfahrene Bewerber bevorzugt. Wer also bereits als Security gearbeitet hat, sollte dies in der Bewerbung unbedingt erwähnen.
Was viele Bewerber nicht wissen: Unbedingt angeben sollte man auch frühere oder aktuelle Mitarbeit bei einer Feuerwehr. Denn das zeugt von Erfahrung im Brandschutz – und die ist bei einer Bewerbung in der Security-Branche äußerst wertvoll.
Natürlich ist die Vorgabe „Einsatzerfahrung mitbringen“ gerade für ambitionierte Einsteiger abschreckend. Deshalb gilt: Geben Sie Ihre Bewerbung auch ab, wenn Sie neu sind in der Sicherheitsbranche. Denn mit Engagement und Einsatzbereitschaft kann man fehlende Erfahrung durchaus wett machen.
Bewerbung beim Sicherheitsdienst: die nötigen Schritte
Die Security-Branche ist aktuell sehr gefragt, weshalb Sicherheitsunternehmen oft jede Menge zu tun haben. Daher ist es für Bewerber sinnvoll, im ersten Schritt auf schnellem Weg per Telefon anzufragen, wie eine Bewerbung gewünscht ist.
Die meisten Security-Firmen werden daraufhin eine Bewerbung per E-Mail bevorzugen, denn das geht schnell und ist nicht mit Papierkram verbunden.
Hat man im Erstkontakt telefoniert, sorgt das für folgenden Vorteil: In der Bewerbung kann man statt „Sehr geehrte Damen und Herren“ als Anrede den vorherigen Gesprächspartner eintragen – dann hat das Schreiben gleich einen viel persönlicheren Bezug.
Das Bewerbungsschreiben selbst sollte kurz und knapp gehalten sein und folgende Fragen beantworten:
- Worum bewirbt man sich?
- Welche Qualifikationen bringt man mit?
- Welche Security-Einsatzfelder kann man abdecken?
Natürlich muss man auch bei einer Bewerbung bei einem Sicherheitsdienst diverse Unterlagen beifügen. Dazu gehört neben dem Lebenslauf sowie einem Nachweis der fachlichen Qualifikationen auch ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis. Dieses kann man bei der Meldebehörde im eigenen Wohnort erhalten oder man beantragt es im Online-Portal des Bundesamtes für Justiz.
Auch Arbeitszeugnisse früherer Arbeitsverhältnisse sollten der Bewerbung beim Sicherheitsdienst beigefügt werden.
So vermeiden Sie Fehler bei der Bewerbung im Security-Gewerbe
Auch wenn die Bewerbungsunterlagen vollständig und eindrucksvoll sind, kann man sich doch durch verschiedene Fehler im Bewerbungsprozess die Aussicht auf einem Job bei einem Sicherheitsunternehmen nehmen. So sollte man es z. B. vermeiden, einfach mal unangekündigt beim Unternehmen vorbeizuschauen.
Denn das zeugt nicht von Engagement, wie man vielleicht denkt – sondern wird in der Regel eher negativ aufgenommen, weil man selten im passenden Moment zur Tür hereinschneit. Lieber auf einen Termin fürs Bewerbungsgespräch warten – und sich im ersten Schritt nur per Telefon vorstellen.
Eine schlechte Idee ist es auch, wenn jemand anders für einen selbst anfragt – denn in einem Job, in dem gefestigte, selbstbewusste Persönlichkeiten gefragt sind, kommt es überhaupt nicht gut an, wenn man andere vorschickt.
Direkt zu Ende ist ein Bewerbungsgespräch bei einem seriösen Sicherheitsdienst in der Regel auch, wenn man nach dem Lohn „bar auf die Hand“ fragt. Denn dies ist für die Unternehmen ein rotes Tuch, weil es Schwarzarbeit wäre. Daher werden nur unseriöse Anbieter überhaupt auf diesen Vorschlag eingehen – und von denen sollten Bewerber tunlichst die Finger lassen.
Es versteht sich zudem von selbst, dass man im Bewerbungsschreiben und den angehängten Unterlagen ausschließlich die Wahrheit sagen sollte. Wer sich Qualifikationen andichtet, die er nicht hat, fliegt meist schnell auf – und im Zweifelsfall direkt raus.
Verdienstmöglichkeiten: Welchen Lohn bietet ein Job beim Sicherheitsdienst?
Bei seriösen Sicherheitsfirmen wie Aquila Security sind die Jobs von Wachmännern, Ordnern, Doormen, Streifenkräften und Co. Tarif-Arbeitsplätze. Das bedeutet, man wird immer nach Tarif bezahlt – und der liegt in der Regel ein ganzes Stück über dem Mindestlohn. Es gelten dabei immer die Tarife des Bundeslandes, in dem man als Sicherheitskraft zum Einsatz kommt.
Tariflohn bedeutet darüber hinaus auch, dass man Zuschläge für Sonderschichten oder besonders anspruchsvolle Aufgaben und Einsatzfelder bekommt.
In welchen Einsatzfeldern darf man als Sicherheitsfachkraft arbeiten?
Für eine Bewerbung bei einem Sicherheitsdienst ist es natürlich hilfreich, wenn man möglichst flexibel einsetzbar ist. Sprich: Wenn man nicht nur auf ein Einsatzfeld spezialisiert ist, sondern für verschiedene Wachschutz-Aufgaben eingesetzt werden kann.
Zu den typischen Einsatzfeldern für nach §34a ausgebildete Sicherheitsfachkräfte gehören:
- Objektschutz und Objektbewachung
- Veranstaltungssicherheit
- Einzelhandels-Security
- Doormen / Türsteher
- City Streifen
- Standwachen
- Wachdienst
- Baustellenbewachung
- Klinik- und Krankenhausbewachung
- Hotelsicherheit
- Werkschutz
- Bewachung von Flüchtlingsunterkünften
Mit gewissen Zusatz-Qualifikationen kann man auch spezialisierte Einsatzfelder übernehmen – wie beispielsweise Brandwachen und Brandsicherheitswachen, Ladendetektiv-Aufgaben oder den professionellen Personenschutz.
Woran ist ein guter Arbeitgeber in der Security-Branche erkennbar?
Um sicherzustellen, dass man als Bewerber bei einem seriösen Sicherheitsdienst landet, sollte man auf folgende Dinge achten:
- Der Anbieter hat eine gepflegte, aktuell gehaltene Website mit vielen Infos.
- Das Sicherheitsunternehmen ist ständig per Telefon und E-Mail erreichbar.
- Die Mitarbeiter des Wachdienstes sind lange Zeit beim Unternehmen.
- Der Sicherheitsdienst hat Zertifizierungen (wie beispielsweise ISO 9001).
Ein hochwertiger Sicherheitsdienst wird auch immer daran interessiert sein, seine Leute weiterzubilden und Zusatzqualifikationen anbieten.
Meist können die großen Firmen in der Branche Weiterbildungen intern abdecken, weil sie die als Ausbilder notwendigen Spezialisten im Hause haben. So kann Aquila Security zum Beispiel dank unseres hauseigenen Brandschutzbeauftragten die Weiterbildung von Sicherheitsfachkräften zu zertifizierten Brandschutzhelfern und Evakuierungshelfern anbieten. Mit solchen zusätzlichen Qualifikationen erweitert man als Sicherheitsfachkraft sein eigenes Portfolio – und wird für den eigenen Arbeitgeber noch wertvoller.
Bei Aquila Security sind Bewerber immer willkommen, die als Sicherheitsfachkraft einsteigen wollen oder einen neuen Arbeitgeber in der Security-Branche suchen.