Ob bei der Beauftragung eines Sicherheitsunternehmens oder bei der Suche nach einem Job als Sicherheitsmitarbeiter: Kosten, Preise und Verdienstmöglichkeiten spielen bei der Auswahl eines Sicherheitsdienstes in vielen Belangen eine entscheidende Rolle.

Als Auftraggeber oder Bewerber nach einem geeigneten Sicherheitsdienst mit hoher Qualität und guten Verdienstmöglichkeiten zu suchen, ist oft eine echte Herausforderung. Denn der Markt in der Sicherheitsbranche ist sehr voll – und viele Anbieter sind leider „schwarze Schafe“, die mit Dumpingpreisen auf Bauernfang gehen.

 

Kosten und Verdienste in der Sicherheitsbranche
Kosten und Verdienste in der Sicherheitsbranche

 

Deshalb ist es wichtig, ein bisschen über die gängigen Tarife und Kosten im Sicherheitsgewerbe Bescheid zu wissen, um Angebote richtig einschätzen zu können.

Wir haben uns deshalb einmal die häufigsten Fragen hinsichtlich Kosten für Sicherheitsdienste und Verdienstmöglichkeiten in der Security-Branche angeschaut – und beantworten sie in diesem Artikel.

Kostenfragen: Was kosten professionelle Sicherheitsdienstleistungen?

Bei der Planung von Security-Einsätzen spielt die Preisfrage eine wichtige Rolle. Von Objektschutz bis Event-Security, von Brandwache bis Hotelsicherheit: Die Kosten für die Arbeit eines Sicherheitsdienstes bestimmten in entscheidendem Maße, ob sich ein Auftraggeber für einen bestimmten Anbieter entscheidet. Das Vergleichen ist dabei oft mühsam, weil viele Sicherheitsfirmen in ihren Angeboten wenig Transparenz an den Tag legen.

Wer als Auftraggeber ein bisschen Einblick hat in gängige Kostenmodelle, kann sich jedoch vor überteuerten Angeboten ebenso schützen wie vor qualitativ fragwürdigen Dumping-Modellen.

Wir gehen daher im Folgenden auf diese Fragen zu den Kosten für professionelle Sicherheitsarbeit ein:

  • Welche Kosten bringt ein Sicherheitsdienst mit sich?
  • Was kostet der Einsatz von Sicherungsposten?
  • Was kostet der Objektschutz?
  • Was kostet ein Doorman?
  • Was kostet eine Reinigungsfirma?

Welche Kosten bringt ein Sicherheitsdienst mit sich?

Die Kosten für den Einsatz eines Sicherheitsdienstes lassen sich am besten kalkulieren, wenn man die Stundenpreise betrachtet. Qualitativ hochwertige Anbieter liegen dabei je nach Auftragsvolumen und Einsatzfeld zwischen 20 und 40 Euro pro Mannstunde.

Als Auftraggeber sollte man wissen, dass die Kosten für einen Sicherheitsdienst umso höher sind, je kurzfristiger eine Leistung benötigt wird und je spezialisierteres Fachwissen sie erfordert. Es ist zum Beispiel kostengünstiger, wenn der Security-Einsatz Wochen im Voraus geplant werden kann – im Vergleich zu spontanem Sicherheitsbedarf.

 

Preis-Leistung Verhältnis bei einem Sicherheitsdienst beachten
Preis-Leistung Verhältnis bei einem Sicherheitsdienst beachten

 

Auch die fachliche Spezialisierung schlägt zu Buche: Einen Wachmann für den Objektschutz zu buchen, ist meist deutlich günstiger als eine professionelle Brandwache für die Absicherung einer Brandstelle oder einen Betriebssanitäter für eine Baustelle zu beauftragen. Hinzu kommt: Hat man mit einem Sicherheitsdienst bereits einen Rahmenvertrag, so wirkt sich dies meist durch günstigere Preise bei Einzelaufträgen aus.

Was kostet der Einsatz von Sicherungsposten?

Professionelle Sicherungsposten kosten je nach Auftragsumfang und Einsatzfeld in der Regel zwischen 25 und 30 Euro. Wird die Arbeit eines Sicherungspostens über Nacht oder am Wochenende bzw. an Feiertagen benötigt, kommen entsprechende Zuschläge hinzu.

Was kostet der Objektschutz?

Beim Objektschutz hängen die Kosten stark davon ab, welches Objekt mit welcher Gefährdungsbeurteilung in welchem Rahmen abgesichert werden soll. Die Preise für die professionelle Objektbewachung liegen zwischen 25 und 40 Euro.

Weitere Kosten entstehen, wenn für den Objektschutz beispielsweise Fahrzeuge benötigt werden oder sogar Diensthunde zum Einsatz kommen sollen.

Was kostet ein Doorman?

Ein Doorman, auch Türsteher genannt, kann zu Konditionen ab ca. 20 Euro pro Stunde von einem Sicherheitsdienst bereitgestellt werden. Diese Fachkräfte sind für die Zugangssicherung sowie Eingangskontrollen bei Events, in Firmen oder Einrichtungen unverzichtbar.

Was kostet eine Brandwache?

Die Kosten für professionelle Brandwachen beginnen bei ca. 20 Euro und können bis zu 35 Euro gehen – auch wenn manche Dumpingfirmen ihre Leistungen deutlich darunter anbieten.

Doch als Auftraggeber sollte man sich bewusst sein, dass Brandwachen eine spezielle Zusatzqualifikation erfordern: Die Sicherheitsmitarbeiter müssen als zertifizierte Brandschutzhelfer ausgebildet sein. Stellt sich nämlich im Nachhinein heraus, dass die vor Ort befindlichen Brandwachen nicht diese Ausbildung haben und kommt es dann zu einem Brand, kann im schlimmsten Fall die Versicherung die Schadensregulierung ablehnen.

 

Brandwache Kosten - Aquila Security & Brandwachen bietet bundesweit Brandsicherheitswachen zu einem fairen Preis
Brandwache Kosten – Aquila Security & Brandwachen bietet bundesweit Brandsicherheitswachen zu einem fairen Preis

 

Vermeidlich kostengünstige Brandwachen können also im Ernstfall richtig teuer werden.

Was kostet eine Reinigungsfirma?

Auch wenn dies auf den ersten Blick nichts mit der Sicherheitsbranche zu tun hat: Viele Firmen, die im Security-Sektor zuhause sind, bieten auch Leistungen in der Gebäudereinigung mit an. Das macht Sinn, schließlich muss für beide Tätigkeiten ein externer Dienstleister Zutritt zu einem Gebäude erhalten. Um die Zahl an fremden Zugängen möglichst gering zu halten, entscheiden sich daher viele Gebäudebetreiber, die Security sowie die Gebäudereinigung in ein und dieselbe Hand zu legen.

Bei Reinigungsfirmen sollte man mit Kosten zwischen 23 und 32 Euro pro Arbeitsstunde rechnen. Auch hier gibt es Abstufungen, vor allem hinsichtlich Spezialaufgaben wie Laborreinigung oder Bauendreinigung.

Verdienstmöglichkeiten: Welche Löhne gibt es für welche Security-Einsatzfelder?

Als Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens sollte man den zukünftigen Arbeitgeber vor Vertragsabschluss genau unter die Lupe nehmen. Denn noch hochkarätige Anbieter zahlen mehr als den Mindestlohn. Hat man jedoch ein solches hochkarätiges Unternehmen gefunden, so kann man sich bei entsprechender Qualifizierung in diesem Job gute Verdienstmöglichkeiten erschließen.

Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen zum Verdienst in der Sicherheitsbranche:

  • Was verdient man als Sicherheitsdienst?
  • Was verdient ein Türsteher?
  • Was verdient ein Ladendetektiv?
  • Was verdient man als Wachdienst?

Was verdient man als Sicherheitsdienst?

Die Frage, was man im Sicherheitsdienst verdient, ist recht pauschal. Denn die Arbeit bei einem Sicherheitsdienst kann ja ganz unterschiedliche Einsatzfelder mit sehr unterschiedlichen fachlichen Anforderungen umfassen. So beginnt der tariflich festgelegte Stundenlohn im Sicherheitsdienst bei ca. 13 Euro, kann sich jedoch für anspruchsvollere Tätigkeiten deutlich steigern. Hinzu kommen noch die Zuschläge für Einsätze in Nachtschichten oder Wochenendschichten.

Was verdient ein Türsteher?

Als Türsteher kann man bei Vollzeittätigkeit mit einem Brutto-Verdienst um die 2.500 Euro monatlich rechnen. Der Stundenlohn für einfache Türsteher-Aufgaben beginnt bei rund 13 Euro. Für Sonderschichten kommen auch in diesem Einsatzfeld diverse Zuschläge hinzu.

Um als Türsteher bei einem Sicherheitsdienst arbeiten zu dürfen, muss man mindestens 18 Jahre alt sein und sollte sehr gut Deutsch sprechen. Hilfreich ist auch das Beherrschen von Fremdsprachen. Denn schließlich hat man es als Sicherheitskraft an Ein- und Zugängen oft mit Menschen aus aller Herren Länder zu tun.

Was verdient ein Ladendetektiv?

Ein erfahrener Ladendetektiv kann bei Vollzeit-Tätigkeit auf einen Verdienst von ca. 3.000 Euro brutto kommen. Das setzt allerdings voraus, dass man die notwendige Qualifizierung mitbringt sowie einiges an Einsatzerfahrung vorweisen kann. Die Qualifizierung zum Ladendetektiv kann man sich über eine spezielle Weiterbildung holen. Diese dauerte mehrere Tage und setzt voraus, dass man bereits die Sachkundeprüfung gemäß §34 a GewO erfolgreich bestanden hat.

Ladendetektiv ist daher ein Berufsbild, welches sich für professionelle Sicherheitskräfte als Qualifizierungs- oder Weiterbildungsmöglichkeit bietet. Es gibt kaum einen Sicherheitsmitarbeiter, der direkt als Ladendetektiv in die Sicherheitsbranche einsteigt. Hat man jedoch als bereits mit 34a Schein ausgestatteter Security-Profi das Ziel, sich zum Ladendetektiv weiterzubilden, kann man dies durchaus im Bewerbungsgespräch bei einem Sicherheitsdienst zur Sprache bringen. Denn Spezialisten wie Kaufhausdetektive sind in vielen Sicherheitsunternehmen gesucht.

Was verdient man als Wachdienst?

Die Verdienstmöglichkeiten im Wachdienst beginnen bei ca. 13 Euro pro Stunde. Je nach eigener Qualifikation und Einsatzfeld ist auch ein höherer Stundenlohn möglich. Ergänzt wird dieser Verdienst für Wachleute durch Zuschläge für Sonderschichten.

Wachdienst Mitarbeiter von Aquila Security
Wachdienst Mitarbeiter von Aquila Security

 

Was verdient ein Sicherungsposten?

Sicherungsposten haben eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Denn sie müssen andere absichern, während diese ihren teilweise gefährlichen Arbeit nachgehen. Ob Sicherungsposten in der Industrie oder bei Gleisarbeiten: Man muss stets eine komplexe Situation detailliert im Blick behalten, um Gefahren von den Arbeitern abzuwehren. Der tarifliche Verdienst für diese Arbeit als Sicherungsposten beginnt bei rund 14 Euro Stundenlohn.

Einkünfte in der Sicherheitsbranche je nach Einsatz-Bundesland

Bei der Planung einer Tätigkeit im Sicherheitsgewerbe sollten Bewerber wissen, dass es in der Branche üblich ist, nach Tarif im Einsatz-Bundesland zu bezahlen. Das bedeutet: Ist man bei einem Sicherheitsunternehmen aus Frankfurt angestellt, verrichtet seine Security-Aufgabe jedoch in Hamburg, München oder Ludwigshafen, dann gelten in der Regel die Tarif-Konditionen des Einsatzortes.

Anhand von Tariftabellen lässt sich nachlesen, welche Tariflöhne für welche Security-Tätigkeiten in welchen Bundesländern gezahlt werden. Auch die Konditionen für Zuschläge sind dort ersichtlich.

Die Spreu vom Weizen trennen: So erkennt man einen hochwertigen Sicherheitsdienst

Bei der Suche nach einem Sicherheitsdienst die Spreu vom Weizen zu trennen, ist nicht nur für Auftraggeber wichtig, die hohe Qualität erwarten. Auch Bewerber, die in der Sicherheitsbranche arbeiten möchten, sollten wissen, welche Arbeitgeber am besten für sie geeignet sind.

Denn gerade beim Verdienst für Sicherheitsdienstleistungen unterscheiden sich hochwertige Firmen von Dumping-Anbietern ganz erheblich. Das schlägt sich dann meist auch deutlich in der Qualität der geleisteten Arbeit nieder. Denn Dumping-Anbieter beschäftigen in der Regel nur ungelernte Kräfte, die sie mit Mindestlohn abspeisen.

Auf folgende Qualitätskriterien sollten sowohl Auftraggeber wie auch Bewerber bei einem Sicherheitsdienst achten:

  • Zertifizierungen
  • BDSW-Mitgliedschaft
  • Langjährige Mitarbeiter
  • Aussagekräftige Website
  • Transparente Angebote

Zertifizierungen wie DIN 77200 oder DIN ISO 9001 stehen für fachliche Qualität und ein hochwertiges Qualitätsmanagement. Die BDSW-Mitgliedschaft stellt sicher, dass die Firma mindestens nach geltendem Tarif bezahlt sowie tarifgerechte Zuschläge für Sonderschichten zahlt. Und bleiben Mitarbeiter für viele Jahre im Unternehmen, so spricht das für zufriedene Mitarbeiter und eine gute Unternehmenskultur – wichtige Kriterien bei der Wahl eines zukünftigen Arbeitgebers.

Eine Website, die mehr Infos enthält als lediglich ein paar Schlagworte und blumige Versprechungen, zeigt, dass die Firma seriös ist und auf Qualität achtet. Und transparente Angebote, aus denen zum Beispiel die konkrete Zusammensetzung einzelner Kostenpunkte hervorgeht, geben einem Auftraggeber das gute Gefühl, in eine vertrauenswürdige Partnerschaft zu starten.

Als renommierter, zertifizierter Sicherheitsdienst mit deutschlandweitem Einsatzgebiet ist Aquila Security für alle Security-Leistungen verfügbar – und bietet optimale Bedingungen für Bewerber, die als Sicherheitsmitarbeiter auf der Suche nach einem vertrauenswürdigen, zuverlässigen Arbeitgeber sind.