Auf der Suche nach einem Job mit Zukunft finden immer mehr Interessierte den Weg in die Security-Branche. Denn der Bedarf an professioneller Security durch private Sicherheitsdienste wie Aquila Security steigt ständig.

An allen Fronten, ob Klinik- oder Baustellenbewachung, Brandwachen oder Objektschutz, Personenschutz oder Veranstaltungssicherheit, wächst die Nachfrage nach professionell ausgebildeten Sicherheitsmitarbeitern. Nur: Wie kommt man eigentlich an solch eine Ausbildung? – Und welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um den Weg ins Security-Gewerbe einschlagen zu dürfen?

 

Sicherheitsmitarbeiter Aquila Security & Brandwachen
Sicherheitsmitarbeiter Aquila Security & Brandwachen

 

Wir geben Tipps, wie man sich zur Sicherheitsfachkraft ausbilden lassen kann – und wie man im Dschungel an Security-Firmen einen wirklich guten Arbeitgeber findet.

Wie funktioniert die Ausbildung für Sicherheitsfachkräfte?

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit kann man eine ganz normale duale Ausbildung machen, die drei Jahre dauert und im Ausbildungsbereich Industrie und Handel angeboten wird. Man hat alternativ aber auch die Möglichkeit, gewissermaßen als Quereinsteiger in den Beruf zu kommen.

Die wichtigste Nummer, die man dafür als Einsteiger in der Sicherheitsbranche kennen sollte, lautet: 34a. Denn 34a, oder genauer § 34a der Gewerbeordnung (GewO), beinhaltet sämtliche Vorgaben, die man als professionelle Sicherheitsfachkraft erfüllen muss. Eine Ausbildung im Sicherheitsgewerbe umfasst daher den erfolgreichen Erwerb des 34a Scheins bzw. das Bestehen der Sachkundeprüfung nach § 34a.

Die Voraussetzungen für den Erwerb des 34a Scheins bzw. der Sachkundeprüfung werden durch Kurse gelegt. Man muss daher mindestens eine sogenannte einfache Unterrichtung nach 34a machen, um anschließend den Schein zu erhalten. Diese Unterrichtung umfasst in der Regel nur einen kurzen Kurs, der nur einige Tage in Anspruch nimmt. Deutlich aufwändiger ist die Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung nach § 34a für angehende Sicherheitsfachkräfte.

Was ist der 34a Schein?

Der 34a Schein ist die Mindestvoraussetzung, wenn man in irgendeiner Weise im Bereich der privaten Security arbeiten möchte. Die Inhalte für den 34a Schein werden in kompakten Kursen vermittelt, die beispielsweise von der IHK angeboten werden und einen Umfang von 40 Stunden haben. Zum Abschluss muss man einige Verständnisfragen beantworten, um zu zeigen, dass man die Infos aufgenommen und verstanden hat – und schon ist man stolzer Besitzer eines 34a Scheins.

Doch bei den meisten Sicherheitsunternehmen reicht diese Minimal-Qualifizierung nicht aus, um damit einen Job als Sicherheitsmitarbeiter zu ergattern. Der 34a Schein ist daher nur empfehlenswert, wenn man vorhat, hier und da mal bei einem Security-Einsatz auszuhelfen – aber nicht, wenn man hauptberuflich in der Sicherheitsbranche Fuß fassen möchte.

Brauche ich die Sachkundeprüfung, um als Sicherheitskraft zu arbeiten?

Um einen vollwertigen Job als Sicherheitskraft anzunehmen, ist die erfolgreich absolvierte Sachkundeprüfung nach § 34a eine essentielle Voraussetzung. Ganz konkret geht es dabei um die  „IHK-Sachkundeprüfung für das Bewachungsgewerbe gemäß § 34a GewO“. Wie der Name schon sagt, werden die Prüfungen von der örtlichen IHK durchgeführt.

Nach bestandener Sachkundeprüfung kann man sich dann bei einem Sicherheitsdienst bewerben.

Was muss ich für die Sachkundeprüfung wissen?

Die Sachkundeprüfung nach §34a GewO ist anspruchsvoll – und nicht mit den paar Verständnisfragen nach einer 34a-Unterrichtung zu vergleichen. Immerhin haben die Sachkundeprüfungen im Schnitt eine Durchfallquote von um die 50 Prozent. Das liegt in den meisten Fällen daran, dass die Prüflinge das Ganze im ersten Anlauf massiv unterschätzen – und sich entsprechend unzureichend vorbereiten.

Damit das nicht passiert – und man sich die Kosten für eine Wiederholungsprüfung spart – empfiehlt es sich, die in der Sachkundeprüfung nach §34a GewO zur Sprache kommenden Themen vorher gründlich zu studieren. Das kann man entweder in Präsenz- oder Onlinekursen machen, in Vollzeit oder Teilzeit. Zukünftige Sicherheitsfachkräfte sollten dafür mindestens zwei Monate Vorbereitungsdauer einplanen, wenn sie Vollzeit für einen Kurs zur Verfügung stehen. Entsprechend länger dauert die Ausbildung, wenn man sie in Teilzeit macht, z. B. als berufsbegleitende Maßnahme.

 

Lernen für die § 34a Sachkundeprüfung
Lernen für die § 34a Sachkundeprüfung

 

Inhaltlich ist die Vorbereitung zur IHK-Sachkundeprüfung für das Bewachungsgewerbe gemäß § 34a GewO sehr vollgepackt und extrem komplex. Sie umfasst alle notwendigen Themen, um anschließend im Sicherheitsgewerbe arbeiten zu können – von Rechtsthemen über Deeskalationstechniken und Kommunikationsstrategien bis hin zum Einsatz von Sicherheitstechnik, brancheneigenen Vorschriften für die Unfallverhütung und den Umgang mit Waffen.

Theorie, wie z. B. Infos zu wichtigen Passagen des Bürgerlichen Gesetzbuches oder des Strafrechts, gehört ebenso zur Ausbildung als angehende Wach- und Sicherheitsfachkraft, wie Praxis – also beispielsweise das Training von Deeskalationsstrategien.

Die Optimale Vorbereitung auf eine Sachkundeprüfung nach § 34a

Man muss nicht zwingend einen kostenpflichtigen Kurs absolvieren, um zur Sachkundeprüfung nach §34a GewO antreten zu dürfen. Wer sich darauf versteht, der kann sich die notwendigen Studienunterlagen auch besorgen und in Eigenregie daheim für die Prüfung lernen. Um zu testen, ob man die notwendigen Anforderungen zum Ablegen der Prüfung erfüllt, kann man im Internet Probe-Prüfungen herunterladen.

Da für die meisten Aspiranten auf einen Job im Sicherheitsgewerbe jedoch in dieser Ausbildung viele neue Dinge dabei sein dürften, ist das Selbststudium für die Sachkundeprüfung nach §34a GewO nur eingeschränkt empfehlenswert. Alternativ kann man über Anbieter wie IHK oder DEKRA einen Vorbereitungskurs absolvieren.

Welche Kosten muss man für die Ausbildung nach § 34a einkalkulieren?

Je nach Art der Vorbereitung unterscheiden sich die Kosten für eine Ausbildung zur Sicherheitskraft nach § 34a stark. Am kostengünstigsten, aber auch am anspruchsvollsten, ist die Variante, sich lediglich das notwendige Material und Arbeitsunterlagen bei der IHK oder ähnlichen Anbietern zu besorgen – zu Preisen um die 100 Euro. Anschließend lernt man dann daheim im Selbststudium, um schließlich die Sachkundeprüfung abzulegen, die mit 150 – 200 Euro zu Buche schlägt.

Setzt man für die Ausbildung zum Sicherheitsmitarbeiter und die Vorbereitung zur Prüfung jedoch auf externe Hilfe, beispielsweise durch einen Kurs bei der IHK oder einen Online-Workshop, kommen schnell weitere Kosten von mehreren hundert Euro dazu.

 

Kosten der § 34a Unterrichtung und für die Sachkundeprüfung
Kosten der § 34a Unterrichtung und für die Sachkundeprüfung

 

Wer sich lediglich für die „abgespeckte“ Variante der Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft entscheidet und den 34a Schein nach einer Unterrichtung anstrebt, spart übrigens nicht wirklich: Die rund 40-stündigen Unterrichtungen kosten nämlich je nach Anbieter um die 400-600 Euro.

Und die kann man nicht einfach durch ein Selbststudium umgehen. Schon aus Kostengründen ist es also sinnvoller, gleich die „große“ Ausbildung mit Sachkundeprüfung nach §34a GewO zu machen – auch wenn dies deutlich zeitaufwendiger ist, als nur den 34a Schein nach Unterrichtung zu erwerben.

 

Wer es wirklich ernst meint mit einer Karriere im Security-Business, kommt ohnehin um die umfangreichere Sachkundeprüfung nach §34a GewO nicht herum.

Übrigens: Wenn man sich aus einer anderen Branche kommend zur Sicherheitskraft umorientieren möchte, kann man beim Jobcenter bzw. der Agentur für Arbeit nachfragen. Diese Behörden fördern in manchen Fällen nämlich Kurse zur Sachkundeprüfung nach §34a GewO, teilweise sogar mit 100 Prozent der Kosten.

Wer darf sich um die Ausbildung als Sicherheitsmitarbeiter bewerben?

Generell steht eine Ausbildung als Wach- und Sicherheitsfachkraft sowie das Ablegen einer Sachkundeprüfung nach §34a GewO allen Interessierten ab 18 Jahren offen. Man muss allerdings ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis vorlegen können – schließlich handelt es sich bei der Arbeit im Sicherheitsgewerbe oft um sehr sensible Einsatzfelder, wo Kriminelle nichts verloren haben.

Ebenfalls wichtig sind gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift. Denn zum einen hat man in dem Job als Sicherheitskraft viel Umgang mit Menschen, mit denen man sich gut verständigen können sollte. Schließlich ist verbale Deeskalation beispielsweise die wichtigste Maßnahme, um potenziell gewalttätige Situationen noch entschärfen zu können.

Zum anderen muss man natürlich auch alle Arten von Hinweistafeln und Schriftstücken lesen und verstehen können, auf die man bei der Tätigkeit als Sicherheitsmitarbeiter trifft – von Gefahrenhinweisen auf einem Werksgelände bis hin zum Security-Briefing vor einem Einsatz im Eventschutz.

Viele Arbeitgeber in der Sicherheitsbranche setzen zudem voraus, dass man als Mitarbeiter einen Führerschein hat und zumindest PKW und Lieferwagen fahren darf.

In welchen Bereichen kann man als ausgebildete Sicherheitsfachkraft arbeiten?

Hat man die Sachkundeprüfung nach §34a GewO bestanden, stehen einem als Sicherheitsmitarbeiter viele Einsatzfelder offen.

Zu den Einsatzgebieten, in denen man nach der bestandenen Sachkundeprüfung durchstarten kann, zählen:

Weiterbildungen und Spezialausbildungen für Sicherheitsfachkräfte

Um in Security-Spezialbereichen wie Personenschutz, Ladendetektiv oder Brandschutz tätig sein zu dürfen, muss man der Ausbildung als Sicherheitsfachkraft über 34a noch zusätzliche Weiterbildungen hinzufügen. Doch dies macht sich meist schnell bezahlt, denn solche Spezialisten-Jobs bieten in der Regel höhere Verdienstmöglichkeiten als die allgemeinen Security-Jobs.

Generell sind erweiterte Ausbildungen immer sinnvoll, um als Sicherheitsfachkraft ein möglichst breites Leistungsspektrum abdecken zu können. Security-Firmen wie Aquila Security suchen nämlich in der Regel nach universell einsetzbaren Sicherheitsmitarbeitern – also Security-Profis, die sowohl als Brandwache wie auch als Ordner im Veranstaltungsschutz oder als Wachmann im Objektschutz einsetzbar sind.

Hochwertige Sicherheitsunternehmen unterstützen die Qualifizierungen ihrer Mitarbeiter sogar. Aquila Security zum Beispiel bietet ihren Mitarbeitern die Weiterbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer, Ersthelfer und Evakuierungshelfer an – von der alle Seiten profitieren.

Wie finde ich einen hochwertigen Sicherheitsdienst als Arbeitgeber?

Wer die Ausbildung zur Wach- und Sicherheitsfachkraft mittels Sachkundeprüfung nach §34a GewO erfolgreich gemeistert hat, brennt natürlich darauf, endlich echte Einsatzerfahrungen zu sammeln. Die meisten angehenden Security-Mitarbeiter suchen nach einer Festanstellung, bei der sie über mehrere Jahre bei einem festen Unternehmen arbeiten können.

Um die Chancen auf solch einen begehrten Job zu erhöhen, sollte man als Bewerber nicht den erstbesten Sicherheitsdienst nehmen, der einem bei der Jobsuche über den Weg läuft. Es lohnt sich, die verschiedenen Sicherheitsunternehmen genauer unter die Lupe zu nehmen, bevor man einen Arbeitsvertrag unterschreibt.

Denn sonst besteht gerade als Berufsanfänger die Gefahr, dass man bei einem Billigheimer landet, der seine Wach- und Sicherheitskräfte unter Mindestlohn abspeist und bei dem es kaum ein Mitarbeiter länger als ein paar Monate aushält.

 

An diesen Kriterien kann man als Sicherheitsmitarbeiter auf Jobsuche einen guten Arbeitgeber erkennen:

  1. Die Sicherheitsfirma besteht seit mehreren Jahren – und ist nicht gerade erst kürzlich gegründet worden.
  2. Das Unternehmen ist Mitglied im Branchenverband BDSW. Denn nur bei den BDSW-Mitgliedern hat man als Sicherheitskraft die Garantie, mindestens nach geltendem Tariflohn bezahlt zu werden, inklusive aller Zuschläge für Sonderschichten usw. Dabei gelten immer die Tariflöhne in dem Bundesland, in dem man seinen Einsatz hat.
  3. Der Sicherheitsdienst ist von unabhängigen Stellen wie IHK oder DEKRA zertifiziert.
  4. Die Wachschutzfirma hat viele langjährige Mitarbeiter – statt ständig wechselnder Besetzung.
  5. Das Security-Unternehmen hat gute Bewertungen von Kunden, z. B. über Google.
  6. Der Anbieter hat einen modernen, aktuellen, informativen Webauftritt – und zwar einen, der mehr als nur eine Startseite mit ein paar Slogans umfasst.

Gern beraten wir Interessenten zu den Möglichkeiten, als Sicherheitsfachkraft in der Security-Branche bei einem renommierten Sicherheitsunternehmen Fuß zu fassen.