Sicherheit muss in modernen Produktionsanlagen überall großgeschrieben werden. Da darf auch ein maßgeschneidertes Security-Konzept nicht fehlen. Doch angesichts der Vielzahl an Sicherheitsleistungen fühlt sich manch ein Betreiber von Produktions- und Industrieanlagen überfordert.

Deshalb geben wir heute einen Überblick darüber, welche Sicherheitsmaßnahmen für industrielle Anlagen zwingend notwendig sind – und welche optional für noch mehr Sicherheit sorgen können.

Security für Produktionsanlagen
Security für Produktionsanlagen

Welche Sicherheitsmaßnahmen sind für Produktionsanlagen nötig?

Bei der Sicherheit in einer Produktions- oder Industrieanlage steht zum einen der Arbeitsschutz im Fokus: Das sichere Arbeiten ist angesichts des Umgangs mit schwerem Gerät, großen Maschinen und gefährlichen Verfahren oder Materialien immer eine Herausforderung. Zum anderen geht es bei der Security für Industrieanlagen auch um die Vorbeugung oder Abwehr von Gefahren, die nichts mit den Arbeitsprozessen zu tun haben. Von Auseinandersetzungen unter den Mitarbeitern über Sabotage und Diebstahl bis hin zu Brandausbrüchen gibt es viele Sicherheitsrisiken, gegen die man sich in der Industrie aktiv schützen muss. 

Aus diesem Grund sind bestimmte Security-Maßnahmen ein echtes „Muss“ in industriellen Anlagen. Andere Maßnahmen wiederum sind unbedingt empfehlenswert und sollten im Interesse der Sicherheit in der Produktion oder Lagerhaltung ebenfalls Berücksichtigung finden bei der Security-Planung.

Diese Sicherheitsmaßnahmen sind für alle Industriebranchen wichtig:

Pfortendienst
Werkschutz
Nachtwachen
Sicherungsposten
Brandwachen

Als zusätzliche Security-Maßnahmen für Industrieanlagen empfehlen sich:

LKW-Bewachung
Schließdienst
Interventionsdienst
Perimeterschutz
Zugangssicherung

Standard-Maßnahmen: Auf diese Security sollte keine Industrieanlage verzichten

Für die Grundabsicherung in Produktionsanlagen, Kraftwerken und ähnlichen Industriestätten sind einige Maßnahmen absoluter Standard. Dazu gehören der Einsatz von Pförtnern an Zufahrten, der Werkschutz auf dem Gelände, der Wachschutz durch Nachtwachen sowie Sicherungsposten für die Arbeitssicherheit und Brandwachen zum Schutz gegen Brandausbrüche.

Pfortendienst: Zugangsschutz in Industrieanlagen

Industrieanlagen haben in der Regel große Zufahrten. Diese sind jedoch nicht nur Einlass für Lieferanten und eigene Fahrzeuge. Sie können auch das Einfallstor für Terroristen oder Diebe sein, die mit Fahrzeugen aufs Gelände zu gelangen versuchen.

Deshalb sind Schutzvorrichtungen wie Schlagbäume an jedem Werksgelände und jeder Industrieanlage unverzichtbar. Gesteuert werden diese meist aus einem Pförtnerhäuschen heraus, welches mit einer Sicherheitskraft im Pfortendienst besetzt ist. Der Pfortendienst übernimmt den Check eingehender Fahrzeuge und Lieferungen auf Zugangsberechtigung.

Security für Industrieanlagen
Security für Industrieanlagen

Werkschutz in industriellen Anlagen

Im engsten Sinne umfasst der Werkschutz in einer Produktionsstätte oder Industrieanlage die Präsenz von Sicherheitskräften auf dem Werksgelände. Diese Leute können sowohl für die Absicherung gegen interne Sicherheitsgefahren wie Streitigkeiten unter den Mitarbeitern sorgen – wie auch für den Schutz nach außen. 

Im weiteren Sinne werden in der Sicherheitsbranche oftmals sämtliche Sicherheitsmaßnahmen in Industrieanlagen oder Konzernen unter dem Sammelbegriff Werkschutz zusammengefasst. 

Die Einsatzkräfte im Werkschutz sollten sich mit den Arbeitsabläufen in industriellen Anlagen auskennen. Nur so lässt sich gewährleisten, dass die Schutzkräfte nicht selbst zur Gefahr werden, weil sie unbeabsichtigt in Produktionsabläufe „hineinstolpern“. Die erfahrenen Sicherheitsfachkräfte renommierter Sicherheitsunternehmen wie Aquila Security sind selbstverständlich in der Lage, in einem Werks- oder Produktionsumfeld für Sicherheit zu sorgen, ohne selbst zum Risiko zu werden.

Nachtwachen in Produktionsanlagen

Nachts ruht in vielen industriellen Anlagen die Arbeit – oder es sind nur Rumpfcrews vor Ort, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Letzteres ist z. B. in vielen Kraftwerken der Fall. Wenn wenig oder gar kein Personal im Werk ist, steigen jedoch die Gefahren. Vor allem Einbrüche und Vandalismus nehmen in der Nacht vielerorts sprunghaft zu. 

Deshalb kommen Nachtwachen zum Einsatz, die zumeist als Streifenkräfte das Gelände absichern. Idealerweise sollten die Sicherheitsmitarbeiter dabei paarweise unterwegs sein, um die Gefahr von Übergriffen auf das Sicherheitspersonal zu minimieren.

Nachtwachen-in-Produktionsanlagen
Nachtwache für Produktionsanlagen

Sicherungsposten in der Produktion

Eine essentielle Aufgabe für die Sicherheit in Industrie- und Produktionsanlagen sind Sicherungsposten (SIPO). Diese Sicherheitsmitarbeiter kommen zum Einsatz, wenn gefährliche Arbeitsverfahren durchgeführt werden. Sie achten in allen Aspekten auf den Arbeitsschutz – das geht von der Absicherung des Arbeitsbereichs bis hin zum Check der Schutzausrüstung, die für viele Arbeitsprozesse vorgeschrieben ist. Ein Sondereinsatzfeld für SIPOs sind Mannlochwachen, die bei Arbeiten in engen Behältern wie Tanks oder Silos zum Einsatz kommen. 

Brandwachen für die Industrie 

Brandwachen werden in Industrieanlagen zum einen benötigt, um feuergefährliche Arbeiten abzusichern. Dazu gehören Schweißarbeiten ebenso wie Trennschleifen, Löten und ähnliche Verfahren, bei denen Funkenflug oder Hitze entstehen. Häufig haben die Betreiber solcher Anlagen feste Brandwachen vor Ort, die zur Absicherung bei Heißarbeiten kurzfristig zum Einsatz kommen können. 

Brandwachdienste sind zudem auch notwendig, wenn ein Brand erfolgreich gelöscht wurde oder wenn die örtliche Brandmeldeanlage (BMA) abgeschaltet werden muss. Egal, welche Art von Brandsicherheitswache in der Industrie benötigt wird: Es ist wichtig, dass solche Einsätze nur durch speziell geschultes Personal durchgeführt werden. Die Mindest-Qualifikation für das Durchführen einer Brandwache oder eines Brandpostens ist die Ausbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer.

Optionale Security: Empfehlenswerte Maßnahmen für die Sicherheit in Produktionsstätten

Neben den unbedingt notwendigen Security-Maßnahmen gibt es auch Sicherheitsaufgaben, die optional, aber für Produktions- und Industriestätten dennoch absolut empfehlenswert sind. Ob Schließdienst oder Interventionsdienst, LKW-Bewachung oder Perimeterschutz: Je nach Gefährdungslage gehören auch die optionalen Sicherheitsmaßnahmen ins Security-Konzept.

Security für die LKW-Bewachung 

Die LKW-Bewachung ist speziell dafür gedacht, LKW und ihre Ladungen auf dem Werksgelände oder auch im direkten Umfeld eines Werkes gegen Ladungsdiebstahl abzusichern. Da der Bereich der Ladungsdiebstähle ein wachsendes Problem ist, setzen immer mehr Firmen und Anlagen-Betreiber auf die speziell LKW-Bewachung. Dabei kommen Wachleute zum Einsatz, die das direkte Umfeld der geparkten Fahrzeuge lückenlos absichern. 

Notfalls kann auch die Videoüberwachung der Be- und Entladezone oder der LKW-Parkflächen zum Schutz gegen Ladungsdiebstahl genutzt werden – im Zweifelsfall sollten man sich aber nicht allein auf Überwachungskameras verlassen.

Security-fuer-die-LKW-Bewachung
LKW Bewachung

Schließdienst für industrielle Anlagen

Beim professionellen Schließdienst werden die Aufgaben für das Abschließen von Gebäuden und Anlagen und das Scharfschalten von Alarmsystemen in die Hände von Sicherheitskräften gelegt. Dadurch umgeht man als Betreiber das Problem, dass nach dem Prinzip „der Letzte macht das Licht aus“ sich niemand wirklich zuständig fühlt für diese wichtige Aufgabe. Die Sicherheitskräfte gehen dabei nach einem sogenannten Schließplan vor und können auch sensible Bereiche wie Büros oder Serverräume absichern. Zudem schalten sie beim Schließdienst Geräte ab, die vergessen wurden, abzuschalten – und sie löschen das Licht, wo keine Beleuchtung mehr benötigt wird.

Interventionsdienst als Grundabsicherung während arbeitsfreier Phasen

Der Interventionsdienst ist eine Maßnahme für die Sicherheit in Produktionsstätten, bei der sämtliche Meldesysteme einer Anlage auf die Leitzentrale eines Sicherheitsdienstes wie Aquila Security aufgeschaltet werden. Dies ermöglicht eine grundlegende Absicherung während der Ruhezeiten im Werk. 

Wird nämlich ein System wie eine Einbruchmeldeanlage oder ein Rauchmelder ausgelöst, läuft die Meldung sofort in der Sicherheitszentrale auf. Von dort schickt man dann Personal vor Ort, um die Situation zu überprüfen – und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen einzuleiten. Der Interventionsdienst stellt vor allem für kleine Industrieanlagen eine kostengünstige Alternative zum ständig vor Ort befindlichen Wachschutz dar.

Perimeterschutz rund um eine Industrieanlage

Gefahren können umso einfacher entschärft werden, je früher man sie erkennt. In diesem Sinne empfiehlt es sich, den Wachschutz in einer Produktionsstätte oder Industrieanlage um den Perimeterschutz zu erweitern. Das bedeutet, dass auch die Außengrenzen des Areals ständig überwacht werden. Dadurch können z. B. Einbrecher oder Vandalen entdeckt werden, noch bevor sie überhaupt das Gelände erreichen. Auch zum Schutz gegen Terrorgefahren und Brandstiftung ist die Perimetersicherung sehr wertvoll.

Bei einem großen Werksgelände empfiehlt sich für den Perimeterschutz der Einsatz von Fahrzeugpatrouillen. Möglich ist zudem auch die Absicherung durch Wachleute mit Diensthund.

Zugangssicherung in Gebäuden und Anlagen 

Gerade in großen Anlagen lässt sich nicht immer lückenlos der Überblick behalten, welcher Mitarbeiter, Lieferant oder Besucher sich gerade an welcher Stelle aufhält – und ob er dort legitim überhaupt sein dürfte. Doch viele Industriebetriebe haben Areale mit sensiblen Inhalten, die nicht einfach jeder der oft mehrere Tausend Beschäftigten eines Betriebes betreten darf. 

Um sicherzustellen, dass in großen Werken nur befugte Personen ein bestimmtes Gebäude betreten, kann man an den Eingängen eine Zugangssicherung einrichten. Das kann z. B. ein Wachmann bzw. Doorman sein, der sämtliche Besucher auf ihre Befugnis checkt. Es gibt aber auch Systeme für die automatische Zugangskontrolle, z. B. mittels Chipkarten. 

Security-die-eigene-Industrieanlage

Wie kann man herausfinden, welche Security die eigene Industrieanlage wirklich braucht?

Angesichts der zahlreichen möglichen Security-Leistungen, die für die Sicherheit einer Produktionsstätte oder industriellen Anlage zur Verfügung stehen, fällt vielen Betreibern die Wahl schwer: Welche Security ist denn nun die richtige für meine Anlage?

Es ist deshalb wichtig, vor der Beauftragung eines Wachdienstes mit Werkschutz und Co. zunächst eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. Das übernehmen erfahrene Spezialisten, die im ersten Schritt die verschiedenen Sicherheitsrisiken analysieren, die es in einer Anlage gibt. Basierend auf dieser Analyse wird dann ein Konzept entwickelt. Darin hält man fest, mit welchen Sicherheitsmaßnahmen sich die einzelnen Risiken am besten in den Griff bekommen lassen. 

So hat man eine belastbare Basis für eine konkrete Maßnahmenplanung. Das ist dann auch der Zeitpunkt, an dem man sich einen Dienstleister aus der Sicherheitsbranche als Vertragspartner sucht, der die notwendigen Maßnahmen abdecken kann. Ideale Partner für die Sicherheit in großen Anlagen und Industrieunternehmen sind Full Service Security-Dienstleister wie Aquila Security. Denn solche Firmen können sämtliche Sicherheitsleistungen abdecken, die für den Schutz einer Produktionsstätte notwendig sind. 

Warum man auf ein Security-Konzept nicht verzichten sollte

Wer auf die professionelle Gefährdungsbeurteilung und Konzepterstellung für die Security in einer Industrieanlage verzichtet, läuft Gefahr, dass die Security nicht zum eigentlichen Bedarf passt. Denn beispielsweise sind die Einbruchsgefahren in einer Industrieanlage nahe einer Autobahnauffahrt deutlich anders als die in einer innenstadtnahen Produktionsstätte: Im ersten Fall sind organisierte Banden, die mit Fahrzeugen anrücken, eine große Gefahr – im zweiten Fall muss man sich eher um Beschaffungskriminalität Sorgen machen. Entsprechend unterschiedlich sollte dann die Security gegen Einbruchsgefahren gestaltet werden. 

Auch interne Gefährdungen können sehr unterschiedlich ausfallen: In einem Werk, in dem viel Fluktuation herrscht und ständig neue Zeitarbeiter den Großteil der Belegschaft ausmachen, ist eine andere Sicherheitslage gegeben als in einem Unternehmen mit fester, langjährig treuer Belegschaft. Die Sicherheitsmaßnahmen können exakt auf den jeweiligen Bedarf aufgrund der Gefährdungsanalyse angepasst werden.

Gern steht Aquila Security als Full Service Sicherheitsunternehmen den Betreibern von Produktionsstätten und Industrieanlagen als starker Security-Partner zur Seite.