In den kommenden Wochen steht für den Einzelhandel die wohl wichtigste Saison an: In der Vorweihnachtszeit werden traditionell in Einkaufszentren und Co. die meisten Umsätze gemacht. Eingeleitet mit branchenübergreifenden Rabatt-Aktionen wie dem Black Friday, werden die Kaufhäuser und Shopping Malls in der nächsten Zeit hektisch und voll sein.

Das bedeutet neben hohen Umsatzprognosen auch steigende Sicherheitsrisiken. Vor allem die zunehmende Zahl an Ladendiebstählen macht vielen Geschäftsbetreibern zu schaffen. Und je mehr Publikum sich in den Läden tummelt, desto unübersichtlicher wird die Lage – und desto dreister agieren die Diebe. Um diesem und anderen Risiken für die Security in Einkaufszentren und Kaufhäusern zu begegnen, sollten die Betreiber der Einzelhandelseinrichtungen jetzt voraus planen – und ihre Security anpassen.

Wir stellen die Leistungen eines Sicherheitsdienstes für den Einzelhandel vor und geben Tipps für die Planung der Einzelhandels-Security in den kommenden Wochen.

Welche Sicherheitsrisiken bestehen im Einzelhandel?

Im Einzelhandel treffen täglich zahlreiche Menschen aufeinander. Deshalb ist die Gefährdungslage durch Sicherheitsrisiken auch extrem vielfältig. Denn der Ladendiebstahl ist nur eines von vielen Security-Risiken im Einzelhandel. Auch Konflikte unter Kunden oder zwischen Kunden und Ladenmitarbeitern sowie innerhalb der Belegschaft oder mit Lieferanten gehören zu den klassischen Sicherheitsgefahren in Verkaufsstätten.

Hinzu kommen Brandgefahren. Allein schon durch die zahlreichen im Einzelhandel eingesetzten technischen und elektronischen Geräte herrscht eine ständige Gefahr für Kurzschlüsse und Brandausbrüche.

 

Security für den Einzelhandel - Einkaufstrubel in Deutschland
Security für den Einzelhandel – Einkaufstrubel in Deutschland

 

Im Außenbereich von Verkaufsstätten drohen vor allem Probleme wie Vandalismus oder auch herumlungernde Personen. Denn nicht selten wird das direkte Umfeld von Supermärkten oder Einkaufszentren durch Obdachlose oder Drogenkonsumenten frequentiert. Hier kann es schnell zu gefährlichen Zwischenfällen kommen. Außerdem sinkt das Sicherheitsgefühl der Kaufhaus-Kunden angesichts herumlungernder Störenfriede.

Nicht zuletzt sollte man bei der Einzelhandels-Security auch die Parkflächen einbeziehen. Denn abgestellte Fahrzeuge können zum Ziel von Dieben oder Vandalen werden. In schwer einsehbaren Bereichen von Parkhäusern drohen Belästigungen und Übergriffe. Als Betreiber der Anlagen ist man verpflichtet, für die Sicherheit bei der Benutzung zu sorgen.

Ladendiebstähle nehmen zu

In vielen Einzelhandelsbranchen kämpfen die Geschäftsinhaber derzeit mit steigenden Zahlen bei den Ladendiebstählen. In einer Umfrage der „Lebensmittel Zeitung“ gaben 74 Prozent der Ladenbesitzer an, dass die Diebstähle leicht bis stark gestiegen seien. Das kann, je nach Art der Verkaufsstätte und durchschnittlichem Produktwarenwert, schnell zum existenzbedrohenden Risiko für die Einzelhändler werden. Schon eine Zahl aus dem Jahr 2019 lässt aufhorchen: Der gesamte Verlust der Branche durch Diebstähle wird für dieses Jahr mit 4,4 Mrd. Euro beziffert. Und seither haben die Ladendiebstähle ja noch weiter zugenommen.

 

Ladendiebstähle nehmen zu - Unsere Security für den Schutz vor Diebstahl und Umsatzeinbußen
Ladendiebstähle nehmen zu – Unsere Security für den Schutz vor Diebstahl und Umsatzeinbußen

 

Dabei zeigt sich ein beunruhigender Trend: Die Diebstähle in Einkaufszentren und Ladengeschäften werden immer häufiger durch organisierte Banden durchgeführt. Die Zwischenfälle mit klassischen Gelegenheitsdieben oder auch mit Einzeltätern, die im Rahmen der Beschaffungskriminalität zum Ladendiebstahl greifen, sind dagegen weitgehend konstant geblieben.

Was ebenfalls eine bedenkliche Entwicklung ist: Zirka 30 Prozent der Einzelhandels-Diebstähle gehen auf Mitarbeiter der Einrichtungen oder auf Lieferanten zurück. Diese Zahl hat das Kölner Handelsforschungsinstitut EHI herausgegeben. Es scheint daher, dass Ladendiebstahl nicht nur ein Problem durch externe Risikofaktoren ist – sondern auch eine Angelegenheit der internen Sicherheit in den Geschäften und Verkaufseinrichtungen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen sollte der Einzelhandel umsetzen?

Die Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen der Einzelhandels-Security sind vielfältig. Sie umfassen Überwachungsmaßnahmen wie den Einsatz von Sicherheitskameras ebenso wie Security-Patrouillen durch Wachkräfte und Brandwachen durch Brandschutzhelfer. Besonders groß ist der Bedarf an professionellen Ladendetektiven, um dem wachsenden Problem der Ladendiebstähle zu begegnen. Auch Doormen zählen zu den grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen in Geschäften und Einkaufszentren.

Auf diese Sicherheitsvorkehrungen sollte kein Geschäftsbetreiber verzichten:

 

Doormen und Sicherheitsstreifen: Security im Einzelhandel

Mit Doormen an den Eingängen und Sicherheitsstreifen auf den Gängen und Verkaufsflächen signalisiert man als Betreiber eines Kaufhauses, Supermarktes oder Einkaufszentrums: Hier wird professionell überwacht. Das schreckt Kriminelle ab und gibt den unbescholtenen Kunden ein hohes Sicherheitsgefühl.

Die als Doormen oder Patrouillenkräfte im Einzelhandel eingesetzten Sicherheitsmitarbeiter sind auf die Abwehr interner und externer Gefahren spezialisiert. Sie können bei Konflikten deeskalierend eingreifen und sorgen dafür, dass tatverdächtige Ladendiebe an der Flucht gehindert werden.

Videoüberwachung und Brandwachen im Einzelhandel

Der Einsatz von Überwachungskameras im Rahmen der Security in Verkaufsstätten ist sehr verbreitet – aus gutem Grund. Denn damit lassen sich die Verkaufsflächen, aber auch Parkflächen, Lieferzonen und ähnliche Areale mit vergleichsweise wenig Aufwand ständig im Blick behalten. Auch Bereiche wie das Lager sollten mit Kameratechnik ausgestattet werden. Denn in diesen Zonen finden die meisten internen Ladendiebstähle durch Lieferanten oder Mitarbeiter des Geschäftes statt.

Brandwachen wiederum müssen zu bestimmten Zeiten zwingend eingesetzt werden – beispielsweise, wenn feuergefährliche Arbeiten wie Schweißarbeiten stattfinden. Auch beim Ausfall der internen Brandmeldeanlage oder nach dem Löschen eines Feuers sind professionelle Brandwachen vorgeschrieben. Umgesetzt werden sollten sie nur durch zertifizierte Brandschutzhelfer.

Nachtwachen, Parkplatzbewachung und Interventionsdienst für den Einzelhandel

Dass Verkaufsstätten auch dann professionell durch Einzelhandels-Security abgesichert werden sollten, wenn der Kundenverkehr ruht und gerade keine Öffnungszeiten sind, versteht sich von selbst: Mit Nachtwachen kann man als Betreiber dafür sorgen, dass die Verkaufseinrichtung über Nacht oder am Wochenende nicht das Ziel von Vandalismus wird.

Für viele Einzelhandelsbetreiber ist es auch ein leidiges Problem, dass sich abends und am Wochenende Jugendgruppen oder andere Banden auf ihren Parkflächen tummeln. Sie hinterlassen jede Menge Müll und zerstören häufig Anbauten im Außenbereich. Es besteht sogar die Gefahr, dass die Flächen für kriminelle Machenschaften wie Drogenhandel missbraucht werden. Auch dieses Problem lässt sich durch Bewachung in den Ruhezeiten eindämmen.

 

Nachtwachen im Einzelhandel
Nachtwachen im Einzelhandel

 

Die Parkplatzbewachung sollte jedoch nicht nur in den Ruhezeiten stattfinden, sondern empfiehlt sich auch während der Öffnungszeiten. So kann man Übergriffen und Belästigungen vorbeugen.

Beim Interventionsdienst hingegen geht es um eine Absicherung, wenn keine Security-Kräfte direkt vor Ort sind. Dann nämlich werden sämtliche Meldesysteme einer Einzelhandelseinrichtung – wie Alarmanlagen und Brandmeldeanlage – auf die Notruf- und Serviceleitstelle eines Sicherheitsdienstes wie Aquila Security aufgeschaltet. Damit kann man sich als Geschäftsbetreiber kostengünstige Security sichern. Denn erfolgt ein Alarm, sind binnen kürzester Zeit erfahrene Einsatzkräfte vor Ort, um die Meldung zu überprüfen. Sie leiten dann entsprechende Gegenmaßnahmen ein oder setzen die Anlage zurück, falls es sich um einen Fehlalarm gehandelt hat.

Kaufhausdetektive: Wichtigste Maßnahme gegen Ladendiebe

Eine der zentralsten Sicherheitsmaßnahmen für den Einzelhandel wurde speziell für diese Branche geschaffen: professionelle Laden- bzw. Kaufhausdetektive. Ein Sicherheitsmitarbeiter darf diese spezielle Tätigkeit erst nach einer umfangreichen Weiterbildung ausüben.Auf Basis dieser Weiterbildung sowie durch die Erfahrung bei der Arbeit als Ladendetektiv sind diese Spezialisten in der Lage, Ladendiebe unter der Kundschaft eines Geschäftes sehr zielsicher zu erkennen. Sie heften sich dann unauffällig an die Fersen der Verdächtigen und greifen beim Diebstahl zu.

Denn nur, wenn sie einen Ladendieb auf frischer Tat ertappen, haben Kaufhausdetektive das Recht, die Person im Rahmen des Jedermannsrechts festzuhalten und ihre Personalien zu verlangen.

Ein wachsendes Problem stellen in vielen Regionen die Ladendiebstähle durch Diebesbanden dar. Dabei gehen in der Regel mehrere Kriminelle gemeinsam vor. Um sich gegen diese Art von organisiertem Ladendiebstahl zu wehren, ist es sinnvoll, auch die Security im Einzelhandel in diesem Einsatzfeld aufzustocken.

Denn ein einzelner Kaufhausdetektiv wird es gegen eine mehrere Köpfe starke Diebesbande schwer haben. Fällt ihm daher auf, dass sich vermutlich eine ganze Bande im Laden befindet, holt er sich Unterstützung – beispielsweise beim Doorman an der Eingangstür oder auch bei den Streifenkräften auf den Ladenstraßen eines Kaufhauses. Gemeinsam sind die Sicherheitskräfte dann auch solchen Banden gewachsen.

 

H4: Maßnahme gegen internen Ladendiebstahl: Taschenkontrollen

Übrigens: Um den internen Ladendiebstahl zu bekämpfen, hat man als Geschäftsbetreiber neben der Videoüberwachung und den Ladendetektiven auch eine weitere Möglichkeit: Taschenkontrollen. Diese erfolgen ohne Ankündigung. Dabei werden Taschen und Rucksäcke der Mitarbeiter kontrolliert, wenn sie das Geschäft verlassen.

Diese Maßnahme darf man jedoch nicht ohne Verdacht ergreifen. Sie ist lediglich eine Option, wenn es einen begründeten Verdacht auf internen Ladendiebstahl gibt. Die Mitarbeiter können selbst bei Verdacht jedoch nicht gezwungen werden, ihre Taschen für eine Kontrolle zu öffnen. Allerdings gibt es in vielen großen Einzelhandelseinrichtungen sogenannte Betriebsvereinbarungen, die die Angestellten bei Jobantritt unterschreiben und die als Zustimmung zu einer solchen Kontrolle gelten.

 

Hausrecht im Einzelhandel und seine Durchsetzung

 Eine wichtige Rolle für das sichere Betreiben einer Verkaufsstätte und damit für die Einzelhandels-Security spielt das Thema Hausrecht. Das bedeutet, dass der Betreiber einer Einrichtung das Recht hat, festzulegen, wer unter welchen Voraussetzungen in den Laden darf. Sind einzelne Personen bereits als Störenfriede oder gar Ladendiebe in Erscheinung getreten, kann gegen sie ein Hausverbot verhängt werden. Dann darf diese Person schon am Versuch gehindert werden, die Anlage überhaupt zu betreten.

Sicherheitskräfte externer Sicherheitsunternehmen sind in der Regel befugt, das Hausrecht durchzusetzen – und damit auch Hausverbote auszusprechen und zu verfolgen. Diese Befugnis wird dem Sicherheitsdienst in der Regel durch den Betreiber bei Vertragsabschluss übertragen.

 

Wer übernimmt die Security im Einzelhandel?

Die Sicherheit in Verkaufsstätten sollte in die Hände erfahrener Security-Anbieter wie Aquila Security gelegt werden. Denn in Einkaufzentren, Kaufhäusern und Co. für Sicherheit zu sorgen, erfordert häufig spezielle Kompetenzen – beispielsweise beim Einsatz von Ladendetektiven oder Brandwachen.

Da die Security im Einzelhandel eine sehr komplexe Aufgabe ist, bringt längst nicht jeder Wachdienst alle notwendigen Kompetenzen mit. Daher ist es empfehlenswert, dass man sich als Betreiber eines Kaufhauses, Ladengeschäftes, Supermarktes oder Einkaufszentrums vorher gründlich über den Security-Anbieter und dessen Einsatzfelder und Stärken informiert. Idealerweise sollte ein in Frage kommendes Sicherheitsunternehmen schon diverse Referenzen in diesem Feld vorweisen können.

Es empfiehlt sich zudem, den Sicherheitsanbieter nicht in kurzen Intervallen zu wechseln. Denn zum einen sind die Sicherheitskräfte umso effektiver, je besser sie das zu bewachende Objekt kennen. Und zum anderen umgeht man damit ein Stück weit die Gefahr, dass besonders dreiste Kriminelle sich einfach als „neue Security-Leute“ tarnen, um in aller Ruhe einen Einbruch oder Diebstahl zu begehen.

Aquila Security kann Ihnen für alle notwendigen Security-Aufgaben im Einzelhandel hervorragend ausgebildete und erfahrene Sicherheitsexperten anbieten. Wir decken sämtliche Leistungen in der Einzelhandelssicherheit professionell ab und können zu Stoßzeiten wie der Vorweihnachtszeit auch flexibel für Verstärkung sorgen.