Was leistet private Security für Kundgebungen und Demonstrationen?
In unruhigen Zeiten steigt die Zahl an Demonstrationen, Kundgebungen und Protestveranstaltungen. Von Warnstreiks im Rahmen von Tarifverhandlungen über politische Demonstrationen bis hin zu Protestaktionen zu gesellschaftlichen Themen: In vielen Groß-, Mittel- und sogar Kleinstädten in Deutschland kommt es regelmäßig zu größeren Menschenansammlungen und Demonstrationszügen. Bei solchen Veranstaltungen für Sicherheit zu sorgen, ist eine Spezialaufgabe im Rahmen des Eventschutzes – und stellt hohe Anforderungen an die Security-Verantwortlichen.
Um als betroffene Kommune oder Unternehmen die Security zur Absicherung einer Kundgebung oder Protestveranstaltung richtig zu planen, sollte man die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen für solche Anlässe kennen. Wir stellen die Security-Leistung zur Absicherung von Kundgebungen, Demonstrationen und ähnlichen Veranstaltungen deshalb einmal näher vor.
Hoher punktueller Security-Bedarf bei Protestveranstaltungen
Kennzeichnend für Anlässe wie Demonstrationen und Kundgebungen ist, dass in der Regel für einen geringen Zeitraum von mehreren Stunden eine massiv erhöhte Security-Abdeckung in einem bestimmten Bereich nötig ist. Dies überfordert häufig die behördlichen Sicherheitskräfte, die auf solch einen enormen Bedarf nicht ausgelegt sind und bereits im normalen Alltag an ihr personelles Limit stoßen.
Aus diesem Grund stellt die Beauftragung eines privaten Sicherheitsdienstes wie Aquila Security eine gute Lösung dar: Als für die Sicherheit im betroffenen Bereich verantwortliche Kommune kann man durch die professionelle Unterstützung dafür sorgen, dass sämtlichen Security-Ansprüchen Genüge getan wird – und hat im besten Fall ein reibungslos laufendes Event ohne Security-Zwischenfälle.
Security-Planung für Demonstrationen: eine echte Herausforderung
Die Crux bei der Planung der Security bei Kundgebungen, Streiks und Ähnlichem ist die Kurzfristigkeit: Meist werden Demonstrationen oder Streiks nur wenige Tage im Voraus angekündigt und angemeldet. Dann muss man als Stadt schnell handeln, um die Sicherheit während der Veranstaltung garantieren zu können. Denn ein Verweis auf unzureichende Security-Ausstattung im beantragten Zeitfenster ist in der Regel kein gerichtlich anerkannter Grund, eine solche Veranstaltung nicht zu genehmigen.
Der Druck liegt in solchen Momenten also allein bei der Kommune, die innerhalb kürzester Zeit einen umfangreichen Security-Einsatz planen und organisieren muss.
Welche Sicherheitsmaßnahmen müssen bei Kundgebungen eingeplant werden?
Um im Rahmen von Demonstrationen, Streiks und ähnlichen Anlässen rundum für Sicherheit zu sorgen, sind mehrere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Dazu gehört der Wachschutz an den Außengrenzen der Veranstaltung ebenso wie Ordner auf dem Gelände, professionelle Brandwachen und häufig auch der Personenschutz. Hinzu kommen hilfreiche Optionen wie der Einsatz von Diensthunden bei der Security für eine Protestveranstaltung sowie die Videoüberwachung des betroffenen Bereichs.
Die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen bei einer Kundgebung sind daher:
- Sicherheitspatrouillen
- Ordner
- Standwachen
- Brandwachen
- Videoüberwachung
- Personenschutz
Videoüberwachung im öffentlichen Raum
Mit Hilfe der Videoüberwachung lassen sich besonders bei großen Demonstrationszügen mit Tausenden Teilnehmern die Bewegungen der Masse gut im Blick behalten. Dadurch kann man frühzeitig erkennen, wenn sich an einer Stelle gefährlich viele Menschen ballen – und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Denn eine Massenpanik ist das Letzte, was man sich als verantwortliche Kommune bei einer Protestkundgebung wünscht.
Die Videoüberwachung von Demonstrationsrouten und Versammlungsplätzen ist in der Regel rechtlich kein Problem – so lange dabei keine Einzelpersonen ins Visier genommen werden. Erlaubt ist der Einsatz von Überwachungskameras bei Kundgebungen und Protesten also lediglich, um das sogenannte Crowd Management zu unterstützen.
Weiter gehende Befugnisse könnten Polizei und Ermittlungsbehörden haben, falls sie im Rahmen laufender Ermittlungen die Teilnehmer der Demonstration genauer unter die Lupe nehmen müssen.
Brandschutz bei Demonstrationen
Dem Brandschutz kommt bei Protestkundgebungen und Demonstrationen eine wichtige Rolle zu. Denn zum einen kommt es bei emotional stark aufgeladenen Themen immer wieder zum unkontrollierten Einsatz von Pyrotechnik: Böller werden geworfen, Raketen aus der Menge gezündet. Zum anderen ist Brandstiftung bei Demonstrationen ein häufiges Problem: Müllcontainer auf der Route der Protestierenden werden angesteckt, sogar geparkte Autos angezündet.
Je nach Art der Protestkundgebung sind diese konkreten Brandgefahren mehr oder weniger wahrscheinlich – sollten aber in jedem Fall durch den Einsatz professioneller Brandwachen abgedeckt werden. Eine Gefährdungsanalyse im Vorfeld kann helfen, die konkrete Ausprägung solcher Gefahren richtig einzuschätzen, um die Security im Brandschutz entsprechend passgenau auszurichten.
Security-Maßnahmen bei Gegenprotesten
Je nach inhaltlicher Ausrichtung der Demonstration muss man bei der Security-Planung zudem mit Gegenprotesten rechnen sowie Terrorgefahren berücksichtigen.
Geht es um gesellschaftlich extrem umstrittene Themen, gesellt sich heutzutage zu jeder Demonstration nämlich direkt auch eine oftmals spontan entstehende Gegendemonstration. Und an den Stellen, wo beide aufeinander treffen, sind die Sicherheitsgefahren enorm erhöht – weil dabei oft verhärtete Fronten und starke Emotionen kollidieren.
Nicht umsonst stellt die Polizei sich bei der Absicherung von Demonstrationen gerade an solchen „Kollisionsstellen“ besonders personalstark und in Vollmontur auf.
Schutz für Berichterstatter und Prominente
Der Personenschutz spielt als Teil der Security bei Kundgebungen und Demonstrationen heute eine immer wichtigere Rolle. Denn während noch vor zehn Jahren Journalisten und Kamerateams unbehelligt zwischen den Demonstranten ihre Arbeit verrichten konnten, sehen sich die Medienvertreter heute bei nahezu allen Arten von Protestveranstaltungen extremen Anfeindungen sowie der hohen Gefahr gewalttätiger Übergriffe ausgesetzt.
Dieses Phänomen resultiert aus einer veränderten Wahrnehmung der Medien: Wurden diese früher allgemein als unabhängige vierte Gewalt betrachtet, so gelten sie heute in vielen Kreisen als Handlanger des Staates oder der herrschenden Politik. Sie werden damit häufig zum Feindbild von Demonstranten.
Entsprechend benötigen Reporter und Kamerateams heute in der Regel selbst bei der Berichterstattung von kleinen Protestkundgebungen spezielle Security. Viele Medienvertreter bringen sich dafür eigens sogar schon Personenschützer oder eigene Ordner mit. Idealerweise sollte man jedoch als verantwortliche Kommune diesen Service anbieten – um nicht zu riskieren, dass durch zahlreiche unterschiedliche Sicherheitsteams ein Chaos in der Veranstaltungs-Security entsteht.
Es gilt daher, bei der Planung der Absicherung einer Protestveranstaltung, eines Warnstreiks oder einer Demonstration eine gewisse Zahl an flexibel einsetzbaren Sicherheitskräften einzuplanen, die für solche Fälle zum Einsatz kommen können.
Special: Werkschutz im Einsatz bei Streiks am Werkstor
Großunternehmen und Konzerne sind in regelmäßigen Abständen mit Streiks und Arbeitsniederlegungen konfrontiert. Seit Jahrzehnten zählen Streiks zu den häufig genutzten Methoden, um im Kampf um Lohnerhöhungen und verbesserte Arbeitsbedingungen von Arbeitnehmerseite aus Druck zu erzeugen. Häufig finden solche Streiks nicht nur in Innenstädten statt, sondern direkt am Werkstor.
Dadurch fallen sie zum Teil ins Aufgabengebiet des Werkschutzes. Die Security im öffentlichen Bereich vor einer Produktions- oder Industrieanlage ist dabei weniger das Einsatzgebiet. Vielmehr geht es bei Einsätzen des Werkschutzes während eines Streiks am Werksgelände um den verstärkten Schutz an den Ein- und Zugängen.
Zudem fällt den Security-Mitarbeitern des Werkschutzes in solchen Situationen auch die Aufgabe zu, sogenannte Streikbrecher gegen Übergriffe zu schützen. Das sind Arbeitnehmer, die trotz des Streiks ihren Job antreten – und sich dafür häufig heftigen Anfeindungen von Seiten der streikenden Kollegen ausgesetzt sehen.
Der Werkschutz kann auch unterstützen, wenn zur Überbrückung während des Streiks Leih- oder Zeitarbeiter aufs Gelände gelangen müssen.
Um diese Spezialaufgabe während einer Streikphase wirksam erfüllen zu können, sollten die Sicherheitskräfte des Werkschutzes allerdings auch diesen Einsatzbereich abdecken können. Sie sollten sich also mit Aufgaben auskennen, die ähnlich denen von Doormen und Ordnern bei Events gelagert sind.
Full Service Sicherheitsunternehmen wie Aquila Security können diese Kompetenzen auf Seiten des Wachpersonals garantieren, da unsere Mitarbeiter als Vollprofis für die verschiedensten Security-Einsatzfelder einsetzbar und in der Regel nicht auf eine bestimmte Aufgabe festgelegt sind.
Bei Bedarf können wir in solchen Streiksituationen auch zusätzliches Sicherheitspersonal zur Verfügung stellen – und über den Werkschutz hinaus gehende Aufgaben wie den Personenschutz für Geschäftsführer und Ähnliches abdecken.
Starke Security-Partner für die Absicherung von Protesten und Demonstrationen
Die Anforderungen an die Security bei Demonstrationen und ähnlichen Veranstaltungen sind hoch, die Gefahrenlage ist komplex. Daher eignen sich als Partner aus dem Bereich der Sicherheitsbranche nur wirklich erfahrene Security-Anbieter, um diese anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen. Die Absicherung von Protestkundgebungen, Streiks und Co. muss auf den Punkt erfolgen und an allen Stellen wirksam sein – sonst droht Chaos auszubrechen.
Diesen hohen Anspruch können Sicherheitsunternehmen wie Aquila Security am besten erfüllen: Wachschutz-Anbieter mit breitem Portfolio und noch breiterem Erfahrungshorizont, die binnen kürzester Zeit eine größere Zahl an zuverlässigen, umfassend ausgebildeten Sicherheitskräften für dieses Einsatzfeld zur Verfügung stellen können.
Erkennbar sind hochwertige Security-Anbieter für die Absicherung von Kundgebungen und Demonstrationen zum Beispiel an ihren Referenzen, Kundenbewertungen sowie an Zertifizierungen durch objektive Stellen wie TÜV oder DEKRA. Es empfiehlt sich zudem, sich vor Vertragsabschluss eine gültige Gewerbeanmeldung des Anbieters vorlegen zu lassen.
Security mit Rahmenvertrag
Ist man als Kommune in regelmäßigen Abständen mit dem Bedarf konfrontiert, für eine Demonstration oder Protestkundgebung die notwendige Security zu organisieren, kann ein Rahmenvertrag mit einem zuverlässigen erfahrenen Anbieter eine gute Option sein. In diesem Rahmenvertrag werden für eine bestimmte Laufzeit die Rahmenbedingungen wie Einsatzfelder und Leistungen sowie die Kosten festgeschrieben. Außerdem lässt sich darin festhalten, wie kurzfristig das Sicherheitsunternehmen benötigte Security-Unterstützung zur Verfügung stellen muss.
Dadurch hat man als Kommune eine erhöhte Planungssicherheit und einen festen Partner – und muss nicht für jede Demo erneut auf die hektische Suche nach einem Sicherheitsdienst für die schnellstmögliche Unterstützung der Event-Security gehen.
Aquila Security kann sowohl über Einzelaufträge wie auch Rahmenverträge für die Veranstaltungssicherheit bei Anlässen wie Demonstrationen und Kundgebungen zum Einsatz kommen. Wir sind bei akutem Bedarf auch kurzfristig mit starken Teams einsatzbereit.